Verteidigt wird Schmitz nun von keinem geringeren als Staranwalt Robert Bennett. Der Amerikaner hat unter anderem schon Ex-Präsident Bill Clinton und den US-Energiekonzern Enron verteidigt.
Argumentieren könnte er im späteren Prozess damit, dass Schmitz und seine Mitarbeiter nichts mit der Verteilung der Urheberrechtlich geschützten Dateien, die auf den Servern von Megaupload lagen, zu tun hatten.
Angeblich soll Schmitz ca. 175 Millionen Dollar mit seiner Geschäftsidee verdient haben, die er teilweise in den Ausbau seines Hauses steckte. So sperrte er sich mit seinen Mitarbeitern beispielsweise in einem speziellen Schutzraum im Inneren ein, während alle Eingänge elektronisch verriegelt wurden. Die Beamten mussten sich den Weg zu den Angeklagten später wortwörtlich freischneiden.
Bis der Prozess in den USA starten kann, könnte noch einige Zeit vergehen. Alleine die Auslieferung aus Neuseeland kann bis zu einem Jahr dauern.